Hochzeiten in verschiedenen Kulturen

28.5.06

Hochzeiten in Russland von Franziska F. und Anna L.

In Russland lernen sich die jungen Leute in der Disko oder durch Bekannte kennen. Auf die Wahl des Partners haben die Eltern keinen Einfluss, das junge Paar entscheidet selbst. Früher suchten die Eltern den passenden Partner aus, doch die Zeiten sind vorbei. Das Paar wird erst heiraten, wenn sie sich dafür bereit fühlen, ein gemeinsames Leben zu führen.
Die Eltern des Bräutigams kommen ins Elternhaus der Braut.
Es gibt eine kleine Familienfeier auf der besprochen wird, wann und wo die Hochzeit stattfinden soll. Kurz vor der Hochzeit gibt es einen Junggesellenabschied bei Braut und Bräutigam.
Vor der Hochzeitszeremonie muss der Bräutigam mit seinen Freunden die Braut aus ihrem Elternhaus abholen. Die Freundinnen der Braut haben für den Bräutigam einige Fragen und Aufgaben, bevor er sie abholen darf. Wenn er sie nicht beantworten kann, muss er oder sein Trauzeuge bezahlen. Es gibt noch einen Brauch. Die Freundinnen der Braut verstecken ihren Schuh und der Bräutigam muss ihn finden. Das alles macht viel Spaß und die Laune der Gäste steigt.
Die Hochzeitszeremonie findet im Standesamt statt und dauert nicht so lange. Das Brautpaar sieht sehr schön aus. Sie trägt ein weißes Kleid und er einen dunklen Anzug mit Krawatte. Nach der Zeremonie tanzt das Brautpaar den Walzer und dann gratulieren die Gäste dem glücklichen Paar. Einige Brautpaare fahren von dem Standesamt in die Kirche, es ist aber nicht notwendig.
Nach der Hochzeit fahren das Brautpaar, Familie und Freunde ins Restaurant. Vor dem Eingang des Restaurants gibt die Mutter der Braut dem Brautpaar ein Brot mit Salz, das ist eine alte Tradition die soll Glück und Reichtum in die junge Familie bringen. Die Hochzeit bezahlen gewöhnlich die Eltern der Braut und des Bräutigams. Nach der Feier macht das junge Ehepaar Flitterwochen, wie lange sie dauern, das hängt von der finanziellen Situation ab.
Im ersten Jahr des Ehelebens wohnt das Paar bei den Eltern. Wenn das Ehepaar arbeitet und genug Geld hat, dann kaufen sie sich ein eigenes Haus.

1 Comments:

  • Vielen Dank für den Bericht über euere Hochzeit. Ich hatte eigentlich auch vor eine liebe Thailändrin,35J die Lehrerin in einer Schule in Nong Khai ist, zu heiraten. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage nach der Mitgift gestellt. In euerem Bericht schreibt ihr, daß den Eltern Gold bei der Hochzeit überreicht wurde. Das ist auch soweit in Ordnung. Auch die Hochzeitszeremone, die ihr schilderte, finde ich sehr schön.
    In meinem Fall, ist das etwas merkwürdig und ich befürchte, dass deswegen möglicherweise eine andere Person noch mit im Spiel ist. Also, in jedem Fall, wäre in meinem Fall, wenn ich die junge Lehrerin heiraten wollte, eine Mitgift in Höhe von ca 499.000 BAHT ca. 10.000,00 EUR plus einer Beigabe von Gold zu zahlen. Außerdem müßte ich im Fall der Hochzeit auch für die Kosten für die Hochzeitszeitsfeier selbst, die vorzugsweise vielleicht in einem Hotel, vielleicht in Udon Thani, abzuhaltn wäre, aufkommen. Hierfür müßte ich dann, bei einer geschätzten Personenzahl von vielleicht 20 bis 30 Personen, mit ca. 20.000 BAHT kalkulieren. Hinzu ämen dann noch die üblichen Zahlungen für Mönche, Priester usw. Im Nachgang zu dieser Hochzeitsfeier müßte ich dann noch die Kosten für meinen "normalen" Aufenthalt in Thailand, die bei einem 3-Wochen Aufenthalt, inklusive einem 2 Wochen Aufenthalt wenigstens auf der Insel Kho Chang bei einem - na ja Standardhotel - nicht in Strandnähe nochmals mit 2.000,00 EUR zu veranschlagen wären. Hinzufügen wären dann außerdem die Hin- und Rückreise, wenn ich meinen Sohn (24J) aus geschiedener Ehe mitnehmen müßte, dadieser an einer autisitsch-mutischen Behinderung leidet noch weitere, wenigstens 1.400,00 EUR hinzurechnen. Zuletzt war ich im Mai 2009 mit meinem Sohn Steven in Thailand, wo ich mich mit Rungthiva sozusagen "verlobt" habe, d.h.wir beide tragen jetzt die traditionell vorgeschriebenen goldenen Thai-Gold Verlobungsringe.

    Ich würde mich über euere Rückmeldung sehr, sehr freuen, da mir ein paar Sachen inzwischen voll an die Nerven gehen.

    Frage: Ist das mit dem Heiraten mit einer Thailänderin so super kompliziert und schwierig , oder meine ich das nur?

    Außerdem möchte ich gerne wissen, ob es in dem "Land des Lächelns" usus ist, daß für thailändische Frauen, unabhängig von Herkunft, Rang und Beruf, und Region in Thailand, die absolute Nr. 1
    das Geld des Mannes als möglicher Heiratsaspirant, anschließend die eigene Familie, also eigener Vater, Mutter, Bruder, Schwester, usw. und irgendwann mal später einig Rangstufen tiefer eventuell die Rubrik "Wahre Liebe" zu dem Mann den sie heiraten möchte, auftaucht? Oder bin ich zufälligerweise in ein "thailändisches Fettnäpfen" getreten, was mir möglicherweise zu spät aufgefallen ist??

    Danke und bis dahin

    Wolfgang

    Wolfgang aus Düren (NRW)

    By Blogger Wolfgang2010, at 10:03 PM  

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